Katholische Religionslehre – Klasse 1

                                                

Du bist einmalig und wichtig – Wir sind eine Gemeinschaft

ca. 6 Stunden

Die Schülerinnen und Schüler nehmen sich in der Gruppe in ihrer Verschiedenheit und Einzigartigkeit wahr. Sie erfahren, dass jeder einzelne von Gott angenommen und geliebt ist. Sie erleben sich als Gemeinschaft, erarbeiten Regeln und lernen erste Rituale und Arbeitsformen des Religionsunterrichts kennen.

Prozessbezogene Kompetenzen

Inhaltsbezogene Kompetenzen

Konkretisierung,

Vorgehen im Unterricht

Ergänzende Hinweise, Arbeitsmittel, Organisation, Verweise

(grün: Materialien für den Unterricht;blau: links ins Internet; blau: Link auf Medien des LMZ)

Die Schülerinnen und Schüler können

Ankommen im RU: Überblick über Arbeitsweisen, Besonderheiten, Inhalte des RU, wie zum Beispiel Rituale, erste Begegnung mit einer biblischen Erzählung, Gespräche im Stuhlkreis

An Rituale und Gebete heranführen, z.B. Kreismitte, Eingangs- und Ausgangsritual, Bausteine wie Lied, Gebet, Stille, gestaltete Mitte, (Geburtstags-)Segen

 

Überlegen, wie darin die Beziehung zu Gott ausgedrückt werden kann.

 

Über Grundfragen der eigenen Identität und damit Fragen der Selbstfindung nachdenken.

 

z.B.: - ich bin, ich kann gut ...

        - das hilft mir, das stärkt mich...

        - das ist mir wichtig, das mag ich...

        - das unterscheidet mich von anderen...

        - das habe ich mit anderen gemeinsam..

 

Veranschaulichung z.B. durch Bildkarten, Tücher, Figuren, Kerze, Bibel

Auf die Freiwilligkeit der Teilnahme ist zu achten.

 

Bei Gebeten und Liedern auf die Gestaltung mit Gesten achten.

Diese Rituale im weiteren Verlauf kontinuierlich einsetzen, reflektieren und weiter entwickeln.

Es kann über die Grundschulzeit auch ein Gebets- und/oder Liederheft entwickelt werden.

Weitere spielerische und kreative Formen, z.B. Körperumriss, persönliche Gegenstände mitbringen, Bingo.

 

 

 

Weitere Auseinandersetzung anhand von Bilderbüchern und Liedern (z.B. Anders als du; Volltreffer) mit Fragen wie „Wer bin ich? Wer bist du?“

 

 

 

2.1 Wahrnehmen und Darstellen

2. grundlegende Ausdrucksformen religiösen Glaubens beschreiben

 

2.2 Deuten

1. Grundformen religiöser Sprache ganzheitlich erschließen (zum Beispiel Metapher, Symbol,Wundererzählung, Gleichnis, Legende, Gebet, Stille, Ritual, Musik, Bild)

 

2.5 Gestalten

2. religiöse Ausdrucksformen reflektiert gestalten

 

3.1.4 Gott

(6) spirituelle Elemente wie Rituale, freie und überlieferte Gebete reflektiert gestalten

 

 

3.1.1 Mensch

(1) beschreiben, was sie selbst und andere ausmacht (zum Beispiel Aussehen, Fähigkeiten, soziales Umfeld, Gefühle, Gedanken)

 

 

2.4 Kommunizieren

1. eigene Gedanken, Gefühle, Sicht- und Verhaltensweisen beschreiben und erläutern

2. sich in Gedanken, Gefühle, Sicht- und Verhaltensweisen anderer hineinversetzen und dadurch die eigene Perspektive erweitern

2) von frohen und traurigen Erlebnissen und Erfahrungen erzählen (zum Beispiel Geborgenheit und Angst, Freude und Leid, Vertrauen und Misstrauen, Tod und Trost)

Die persönlichen Antworten z.B. in einem Lapbook darstellen

 

 

Ausdrücken von Grunderfahrungen, z.B.:

  • darüber freue ich mich…
  • das macht mich traurig…

Ggf. Weiterführung des Lapbooks

Lapbook: http://www.rpi-virtuell.net/memorylist/show/memorylist/ 3E6FBB27-A169-4C9F-8D03-77F4C4223AA4

 

L BO

Eine Absprache mit den Klassen-lehrkräften, die ähnliche Aspekte z.B. im Fach D aufgreifen, ist geboten.

2.2 Deuten

1. Grundformen religiöser Sprache ganzheitlich erschließen

 

3. zentrale Zeugnisse der biblisch-christlichen Überlieferung in eigenen Worten wiedergeben und sich diese erschließen

 

2.4 Kommunizieren

1. s.o.

2. s.o.

 

2.5 Gestalten

4. Impulse für verantwortungsvolles Handeln entwickeln

3.1.5 Jesus Christus

(3) an Geschichten aufzeigen, wie Menschen aus der Begegnung mit Jesus Zuversicht für ihr Leben schöpfen

(Mk 7,31-37; Mk 10,13-16; Lk 19,1-10; Lk 13,10-13)

 

3.1.3 Bibel

(3) biblische Geschichten nacherzählen

 

3.1.1 Mensch

(5) zum Ausdruck bringen, wie Menschen achtsam mit sich umgehen können (Selbstliebe)

 

(6) Beispiele aufzeigen, wie Menschen anderen Menschen achtsam begegnen können (Nächstenliebe)

Von Jesus als besonderem Menschen erzählen, der sich allen zuwendet u. besonders die Kinder in die Mitte stellt (Kindersegnung),z.B. mit Bildbetrachtung, Figuren, Legematerial.

Vom Eindruck zum Ausdruck, z.B. freie Äußerungen, Nacherzählen, Rollenspiel, Standbild

Der Erfahrung nachspüren, in der Mitte zu stehen und angenommen/wichtig zu sein.

Anregung zu eigenständigen Deutungen z.B. durch Satzbrücken:

  • das berührt mich an der Geschichte…
  • das denke ich darüber…
  • besonders an Jesus ist…

Körperübungen zur Selbst- und Fremdwahrnehmung, z.B. Wettermassage, …

Ideen und Regeln entwickeln, wie die Kinder der Lerngruppe miteinander umgehen möchten (z.B. Ich-Botschaften). Impuls hierfür kann die Auseinandersetzung mit der „Giraffen und Wolfssprache“ sein.

Reflexion des Lernzuwachses z.B. mit Impulskarten: Das ist mir wichtig geworden...

Eine geeignete Atmosphäre für das Erzählen einer biblischen Geschichte herstellen (zum Beispiel Ritual vor/nach der Erzählung, Sitzkreis, Bibel in die Mitte legen, Lied singen).

Grundsätzlich sollten den Schülerinnen und Schülern nach der Begegnung mit biblischen Erzählungen Ausdrucksmöglichkeiten angeboten werden („vom Eindruck zum Ausdruck“). Dies gilt für alle folgenden biblischen Texte.

 

Lieder: Ein kleiner Spatz zur Erde fällt; Jesus hat die Kinder lieb

 

Es besteht die Möglichkeit, dass die Lehrkraft die Kinder der Lerngruppe segnet.

Giraffen- und Wolfssprache, vgl: http://www.schulische-gewaltpraevention.de/gewaltpraevention%20grundschule/4_3_Arbeitsmaterialien.pdf

Eine Reflexion des Lernzuwachses sollte am Ende jeder Lernsequenz aufgegriffen werden.

L BTV, PG

Christinnen und Christen feiern Feste – Erntedank

ca. 2 Stunden

Die Schülerinnen und Schüler lernen mit Erntedank, dass auch innerhalb der Kirche Feste gefeiert werden. Sie erhalten Einblick, wie Christinnen und Christen Gott an Erntedank für die Gaben danken.

Prozessbezogene Kompetenzen

Inhaltsbezogene Kompetenzen

Konkretisierung,

Vorgehen im Unterricht

Ergänzende Hinweise, Arbeitsmittel, Organisation, Verweise

Die Schülerinnen und Schüler können

Rituale und Gebete weiterentwickeln und reflektieren, z.B. Kreismitte, Eingangs- und Ausgangsritual, Bausteine wie Lied, Gebet, Stille, gestaltete Mitte, Geburtstg-Segen

 

Überlegen, wie darin die Beziehung zu Gott ausgedrückt werden kann

 

Einen Sprechanlass zum Thema Erntedank schaffen, z.B. Fotos, Korb mit Nahrungsmitteln oder Besuch eines Erntealtars.

Auseinandersetzung mit der Frage, warum das Fest in der Kirche gefeiert wird, z.B.durch Impulse:

 

  • Warum werden die Gaben vor den Altar gelegt?
  • Warum wird nicht nur den Menschen, die für-
  • Nahrungsmittel sorgen, gedankt, sondern auch Gott?
 

Auf die Freiwilligkeit der Teilnahme ist zu achten.

 

 

 

 

Wir gestalten gemeinsam ein Erntedank-Bodenbild im Schulhaus.

Die Kinder bringen Erntegaben mit und legen das Bodenbild. Gemeinsame Erntedankfeier in der Aula.

(Lieder, Psalmverse, Gebete)

Ein Lerngang zu einer Kirche mit Erntealtar ist möglich.

2.1 Wahrnehmen und Darstellen

2. grundlegende Ausdrucksformen religiösen Glaubens beschreiben

 

2.2 Deuten

1. Grundformen religiöser Sprache ganzheitlich erschließen

 

2.5 Gestalten

2. religiöse Ausdrucksformen reflektiert gestalten

Kontinuierlich: 3.1.4 Gott

(6) spirituelle Elemente wie Rituale, freie und überlieferte Gebete reflektiert gestalten

3.1.6 Kirche

(5) von wichtigen Festen und Zeiten im Kirchenjahr und ihrem Brauchtum erzählen: Erntedank

(6) erläutern, wie Aspekte zentraler christlicher Feste in Gottesdienstformen, Ritualen und Brauchtum ihren Ausdruck fin-

den können (z.B. im Schulgottesdienst, Gestaltung der Schulkultur)

2.1 Wahrnehmen undDarstellen

1. Spuren des Christentums und anderer Religionen in der persönlichen Lebenswelt entdecken   2. s.o.

2.5 Gestalten   2. s.o.

3. über menschliche Grundfragen sprechen

 

3.1.2 Welt und Verantwortung

(3) aufzeigen, wie Menschen ihre Freude, ihr Lob und ihren Dank für alles Lebendige zum

Ausdruck bringen.

 

3.1.4 Gott

(1) Fragen nach und an Gott formulieren

 

  • Überlegen, wofür und wem die Kinder dankbar sein können. Ausweitung auf Aspekte wie zum Beispiel Familie, Freunde, Haustiere, Gesundheit.

 

  • Kinder drücken ihren Dank aus, z.B. Gebet, Geste, Bild, Lieder.

 

Reflexion des Lernzuwachses, z.B. mit Impulskarten: Das ist mir wichtig geworden, ich frage mich noch …

 

Lieder:

Du hast uns deine Welt geschenkt, Tanzen wir den Erntetanz

Jeder Teil dieser Erde

Er hält die ganze Welt

Laudato si

Menschen fragen nach Gott

ca. 6 Stunden

Die Schülerinnen und Schüler machen sich ausgehend von ihren Erfahrungen erste Gedanken über ihre Gottesvorstellungen und drücken diese auf unterschiedliche Weise aus. Sie setzen sich exemplarisch damit auseinander, wie in der Bibel von Gott gesprochen wird.

Prozessbezogene Kompetenzen

Inhaltsbezogene Kompetenzen

Konkretisierung,

Vorgehen im Unterricht

Ergänzende Hinweise, Arbeitsmittel, Organisation, Verweise

Die Schülerinnen und Schüler können

Rituale und Gebete weiterentwickeln und reflektieren, z.B. Kreismitte, Eingangs- und Ausgangsritual, Bausteine wie Lied, Gebet, Stille, gestaltete Mitte,

(Geburtstags-)Segen

 

Überlegen, wie darin die Beziehung zu Gott ausgedrückt werden kann.

 

In einer „Gottsuchermappe“/ einem „Gottsucherkästchen“ werden über die Grundschulzeit hinweg Arbeitsergebnisse, Bilder etc. zur Gottesfrage gesammelt. So kann die Entwicklung der Gottesvorstellung des einzelnen Kindes sichtbar gemacht und reflektiert werden.

 

Ausgehend z.B. von Bildern oder Geschichten über menschliche Grunderfahrungen ins Gespräch kommen.

Auf die Freiwilligkeit der Teilnahme ist zu achten.

 

 

 

 

 

Bilder, die Geborgenheit, Angst, Freude, Leid, Vertrauen, Misstrauen, Trost etc. ausdrücken

 

 

2.1 Wahrnehmen und Darstellen

2. grundlegende Ausdrucksformen religiösen Glaubens beschreiben

 

2.2 Deuten

1. Grundformen religiöser Sprache ganzheitlich erschließen

 

2.5 Gestalten

2. religiöse Ausdrucksformen reflektiert gestalten

Kontinuierlich: 3.1.4 Gott

(6) spirituelle Elemente wie Rituale, freie und überlieferte Gebete reflektiert gestalten

2.1 Wahrnehmen und Darstellen

3. eigene Fragen stellen und in der Lerngruppe nach Antworten suchen

 

2.4 Kommunizieren

1. eigene Gedanken, Gefühle, Sicht- und Verhaltensweisen beschreiben und erläutern

2. sich in Gedanken, Gefühle, Sicht- und Verhaltensweisen anderer hineinversetzen und dadurch die eigene Perspektive erweitern

2.5 Gestalten

3. über menschl. Grundfragen angemessen sprechen

3.1.1 Mensch

(2) von frohen und traurigen Erlebnissen und Erfahrungen erzählen (zum Beispiel Geborgenheit und Angst, Freude und Leid, Vertrauen und Misstrauen, Tod und Trost)

 

3.1.4 Gott

(1) Fragen nach und an Gott formulieren

 

Auf die helle Vorder- und dunkle Rückseite einer Umrissfigur frohe bzw. traurige Erlebnisse und Erfahrungen malen/schreiben.

Fragen der Kinder nach und an Gott anregen, z.B. über ein Lied oder ein Bilderbuch:

Segenslied:

Ein Segenslied kennenlernen und singen. Die darin getroffenen Aussagen über Gott zu den zuvor gesammelten Erlebnissen und Erfahrungen und zu menschlichen Grunderfahrungen in Beziehung setzen.

Im Gespräch reflektieren:

  • Wie verstehst du dieses Lied?
  • Was wollte der Liedermacher ausdrücken?

Bilderbuch:

Anhand eines ausgewähltenBilderbuchs zur Gottesfrage ins Gespräch kommen und dabei anregen, dass die Kinder selbst Fragen nach und an Gott stellen.

 

Ggf. Weiterarbeit an der Gottsuchermappe

Die Umrissfiguren können auch ins Ritual eingebunden und die Gedanken in einem Gebet vor Gott gebracht werden.

 

Mögliche Lieder:

 

Halte zu mir Gott

Immer und überall;

Dein guter Segen

 

 

 

 

 

 

4672154                                                                                                                                                                                      Den Dingen auf den Grund gehen - Philosophieren und theologisieren mit Kindern 

2.1 Wahrnehmen und Darstellen

3. eigene Fragen stellen und in der Lerngruppe nach Antworten suchen

 

2.3 Urteilen

3. sich mit anderen religiösen und nichtreligiösen Überzeugungen auseinandersetzen

 

2.4 Kommunizieren

1. s.o.  2. s.o.

3.1.4 Gott

(2) ihre Vorstellungen von Gott in Worten, Bildern, Gebärden oder Klängen zum Ausdruck bringen

Kinder malen (schreiben) auf ein Puzzleteil (keine Randteile!) ihre Vorstellung von Gott.

Sie stellen einander ihre Puzzleteile vor. Die einzelnen Puzzleteile werden zu einem großen Puzzle zusammengefügt. Die Kinder erkennen:

  • Es gibt kein richtig/falsch – es gibt unterschiedliche Vorstellungen von Gott.
  • Das Puzzle ist nicht abgeschlossen – Gott ist mehr/größer als wir uns vorstellen können.

Eine Bibelausgabe wird in die Mitte gelegt. MöglicherImpuls: Menschen beschreiben Gott schon seit langer Zeit in unterschiedlichen Bildern.

                                                          

 

 

 

 

 

 

 

Es können auch mehrere Bibelausgaben in die Mitte gelegt werden: Bibeln in Hebräisch, mit und ohne Bilder, Kinderbibeln etc.

2.2 Deuten

1. Grundformen religiöser Sprache ganzheitlich erschließen s.o.   3. s.o.

2.5 Gestalten

1. Erkenntnisse aus Gelerntem kreativ ausdrücken

5. fachl. Kenntnisse medial und adressatenbezogen präsentieren

3.1.4 Gott

(3) beschreiben, wie in der Bibel von Gott gesprochen wird (zum Beispiel Ps 23;Ps 31,3; Lk 15,1-7)

 

3.1.3 Bibel

(5) eigene Gedanken, Fragen und Deutungen zu biblischen Erzählungen darstellen

Darstellungen z.B. eines Felsen und einer Burg (vgl. Ps 31,3) oder anderer Metaphern (z.B. Gott ist wie eine Mutter, ein Vater, Freund, Licht, Sonne, Hand) auf Puzzleteilen als stumme Impulse zum Puzzle anfügen.

 

Mit einem Partner/einer Partnerin ein Bild auswählen und diesesgemeinsam darstellen (z.B. Tücher, Legematerial, Körper, Instrumente).

 

Im Gespräch die Darstellungen deuten.

Jedes Kind gestaltet auf einem weiteren Puzzleteil eines der vorgestellten Gottesbilder.

Reflexion des Lernzuwachses

Die Kinder entwickeln im Laufe der Zeit Kompetenzen, mit unterschiedlichen Materialien/Zugangsweisen zu arbeiten. Methodenkarten, auf denen die Arbeitsweise kurz erklärt wird, sind hilfreich. Diese werden schrittweise eingeführt. Dies dient dazu, sich zunehmend selbst zu regulieren und das eigene Lernen zu gestalten.

Methodenkarten finden sich z.B. in Religionsbüchern.

Menschen begegnen Jesus – Wer ist Jesus?

ca. 6 Stunden

Die Schülerinnen und Schüler lernen die Lebensumstände zur Zeit Jesu kennen. Ausgehend von der biblischen Erzählung „Die Heilung der gekrümmten Frau“ setzen sie sich mit der Frage auseinander „Wer ist Jesus?“. Die unterschiedlichen Antworten sind Anlass darüber nachzudenken, was dies für die Schülerinnen und Schüler bedeuten kann.

Prozessbezogene Kompetenzen

Inhaltsbezogene Kompetenzen

Konkretisierung,

Vorgehen im Unterricht

Ergänzende Hinweise, Arbeitsmittel, Organisation, Verweise

Die Schülerinnen und Schüler können

Rituale und Gebete weiterentwickeln und reflektieren, z.B. Kreismitte, Eingangs- und Ausgangsritual, Bausteine wie Lied, Gebet, Stille, gestaltete Mitte,

(Geburtstags-)Segen

 

Überlegen, wie darin die Beziehung zu Gott ausgedrückt werden kann.

Auf die Freiwilligkeit der Teilnahme ist zu achten.

 

 

2.1 Wahrnehmen und Darstellen

2. grundlegende Ausdrucksformen religiösen Glaubens beschreiben

 

2.2 Deuten

1. Grundformen religiöser Sprache ganzheitlich erschließen

 

2.5 Gestalten

2. religiöse Ausdrucksf. reflektiert gestalten

Kontinuierlich: 3.1.4 Gott

(6) spirituelle Elemente wie Rituale, freie und überlieferte Gebete reflektiert gestalten

2.2 Deuten

2. ausgewählte Fachbegriffe und Glaubensaussagen verstehen

 

2.4 Kommunizieren

2. sich in Gedanken, Gefühle, Sicht- und Verhaltensweisen anderer hineinversetzen u. d. eigene Perspektive erweitern

 

2.5 Gestalten

5. fachliche Kenntnisse medial und adressatenbezogen präsentieren

3.1.5 Jesus Christus

(1) die Lebenswelt der Menschen zur Zeit Jesu beschreiben

An einem roten Faden auf einer Pinnwand werden fortlaufend wichtige Erzählungen von Jesus und wichtige Erkenntnisse über Jesus (z.B. Gedankenblase: Jesus ist einer, der …) dokumentiert. Parallel erstellt jedes Kind ein „Jesusbuch“, das über die gesamte Grundschulzeit fortgeführt werden kann.

 

Gruppen- oder Stationenarbeit:

Anhand von Bildern, Materialien oder kurzen Filmen erschließen sich die Kinder zentrale Aspekte der Lebenswelt Jesu.

 

z.B. Landschaft, Berufe, Kindheit, Wohnen, Nahrungsmittel, römische Besatzung. Sie vergleichen diese mit der eigenen Lebenswelt.

 

 

 

 

 

DVD: Wenn Sand und Steine erzählen könnten – Jesus; Download unter medienzentralen.de

 

 

2.2 Deuten

1.Grundformen religiöser Sprache ganzheitlich erschließen (zum Beispiel Metapher, Symbol, Wundererzählung […])

 

3.zentrale Zeugnisse der biblisch-christlichen Überlieferung in eigenen Worten wiedergeben und sich diese erschließen

 

2.4 Kommunizieren

2.sich in Gedanken, Gefühle, Sicht- und Verhaltensweisen anderer hineinversetzen und dadurch die eigene Perspektive erweitern

 

2.5 Gestalten

1.Erkenntnisse aus Gelerntem kreativ ausdrücken

 

3.über menschliche Grundfragen angemessen sprechen

 

3.1.5 Jesus Christus

(3) an Geschichten aufzeigen, wie Menschen aus der Begegnung mit Jesus Zuversicht für ihr Leben schöpfen (Mk 7,31-37; Mk 10,13-16; Lk 19,1-10; Lk 13,10-13)

 

3.1.3 Bibel

(3) biblische Geschichten nacherzählen

 

(4) anhand von ausgewählten Texten aufzeigen, wie in der Bibel Erfahrungen von Menschen mit Gott erzählt werden

 

(5) eigene Gedanken, Fragen und Deutungen zu biblischen Erzählungen darstellen

 

(6) in der Bibel erzählte Erfahrungen von Menschen mit Gott und Jesus Christus zu eigenen Erfahrungen und Fragen in Beziehung setzen

In einer Einfühlungsübung (Gehen im Raum in gekrümmter Haltung) erleben die Kinder, was es heißt, gekrümmt zu sein. Reflexion:Ich kann nicht …, Ich wünsche mir …

 

Eine Bibel wird in die Mitte gelegt und die Erzählung von der gekrümmten Frau wird mit erzählbegleitenden Materialien dargeboten.

 

Nach einer freien Aussprache vertiefen die Kinder in Gruppen die Erzählung z.B. in einem Standbild (Alternativen: Verklanglichen,Legematerial, Über- oder Weitermalen eines Bildes).

Im Plenum wird ein Standbild exemplarisch versprachlicht; dadurch kommen unterschiedliche Deutungen der Kinder zum Ausdruck.

 

Impulse für die Aussprache:

  • Was berührt dich?
  • Was verstehst du nicht?

Deutung der Erzählung mithilfe der Satzbrücke: Jesus ist einer, der …

Nachdenken, was „gekrümmt sein“ in übertragenem Sinn bedeuten kann (eigene Erfahrungen v. Nicht-Heil-Sein).

 

Ggf. kann am roten Faden und dem Jesusbuch (z.B. Bild aus der Erzählung, Foto Standbild, Satzbrücke) weitergearbeitet werden.

Eine Wissensvernetzung zur Kindersegnung kann hergestellt werden, indem diese rückblickend in den „roten Faden“ und das Jesusbuch eingebunden wird.

Bei allen biblischen Erzählungen ist eine geeignete Atmosphäre herzustellen, z.B. Ritual vor/nach der Erzählung, Sitzkreis, Bibel in die Mitte legen, Lied singen.

Sensibler Umgang mit Kindern mit Behinderung/Krankheit in der Klasse

 

Schrittweise Einführung in die Besonderheiten biblischer Sprache

Hinweis, dass biblische Geschichten keine Tatsachenberichte sondern Glaubenszeugnisse sind

 

Eine geeignete Erzählvorlage aus einer Schul- oder Kinderbibel ist auszuwählen.

Entscheidung treffen, ob auf den Dämon eingegangen werden soll

 

Einzelne Schritte der Methode Standbild einführen

 

 

 

 

L PG

      

Christinnen und Christen feiern Feste – Sie feiern die Geburt Jesu

ca. 8 Stunden

Um einem rein historischen Verständnis von Jesus vorzubeugen, haben sich die Schülerinnen und Schüler in der Einheit „ Menschen begegnen Jesus – Wer ist Jesus?“mit einer biblischen Geschichte auseinandergesetzt und sind bereits der Frage nachgegangen: Wer ist Jesus? Mit der Verkündigung an Maria und den Geburtsgeschichten erfahren sie, dass in den Evangelien die Besonderheit Jesu verdeutlicht wird. Die SuS setzen sich damit auseinander, wie und warum Advent und Weihnachten bis heute gefeiert werden.

Prozessbezogene Kompetenzen

Inhaltsbezogene Kompetenzen

Konkretisierung,

Vorgehen im Unterricht

Ergänzende Hinweise, Arbeitsmittel, Organisation, Verweise

Die Schülerinnen und Schüler können

Ein adventliches Ritual entwickeln: Bausteine wie Entzünden des Adventskranzes, Lied, Gebet, Stille, gestaltete Mitte; ggf. (Geburtstags-)Segen

 

Überlegen, wie darin die Beziehung zu Gott ausgedrückt werden kann.

 

Im abgedunkelten Klassenzimmer erleben die Kinder die Wirkung von Dunkelheit und Licht (Kerze) und bringen dies in Verbindung z.B. mit

  • eigenen frohen und traurigen Erlebnissen
  • der Situation zur Zeit Jesu (z.B. römische Besatzung und Hoffen auf einen neuen König)
  • dem Brauchtum des Adventskranzes
 

Auf die Freiwilligkeit der Teilnahme ist zu achten.

 

 

Durch Lieder zu Advent und Weihnacht ergänzen.

 

 

 

Lieder wie z.B. Tragt in die Welt, Mache dich auf; es sind auch einfache Bewegungen / Tänze zu Liedern möglich

 

 

2.1 Wahrnehmen und Darstellen

1. Spuren d. Christentums u.a. Relgigionen i. d. persönl. Lebenswelt entdcken

 

2. s.o.

 

2.2 Deuten

1. Grundformen religiöser Sprache ganzheitlich erschließen

 

2.5 Gestalten

2. s.o.

Kontinuierlich: 3.1.4 Gott

(6) spirituelle Elemente wie Rituale, freie und überlieferte Gebete reflektiert gestalten

 

2.2 Deuten

2. ausgewählte Fachbegriffe und Glaubensaussagen verstehen

 

 

3. zentrale Zeugnisse der biblisch-christl. Überlieferung in eigenen Worten wiedergeben und sich diese erschließen

 

2.5 Gestalten

1. Erkenntnisse aus Gelerntem kreativ ausdrücken

 

3.1.5 Jesus Christus

(2) beschreiben, wie sich Jesus Christus in biblischen Geschichten zeigt

 

 

 

 (Verkündigung an Maria, Geburtsgeschichten,

Einzug in Jerusalem, Letztes Abendmahl, Passion, der Auferstandene begegnet d Frauen)

 

3.1.3 Bibel

 

(3) biblische Geschichten nacherzählen

 

(5) eigene Gedanken, Fragen und Deutungen zu biblischen Erzählungen darstellen

3.1.6 Kirche

(5) von wichtigen Festen und Zeiten im Kirchenjahr und ihrem Brauchtum erzählen (Erntedank, Heiligenfeste, Advent, Weihnachten...)

Eine Bibel wird in jedem Erzählschritt in die Mitte gelegt.

Schrittweise werden die Erzählungen um die Geburt Jesu dargeboten.Es können versch. erzählbegleitende Medien u. Erzählvorlagen verwendet werden.

Bilder von Engeln präsentieren oder selbst malen lassen; anschließendes Gespräch darüber.

  • Erzählung von der Verkündigung des Engels an Maria, z.B. anhand eines Bildes aus der Kunst.
 
  • Lk 2,1-20: Erzählung von der Geburt Jesuaus der Perspektive der Hirten
  • Mt 2,1-12:  Erzählung aus der Perspektive der Sterndeuter

Nacherzählung und vertiefende Gestaltung zu den Erzählungen

Ggf. kann am roten Faden und dem Jesusbuch (z.B. mit Bildern, Sprechblasen) weitergearbeitet werden z.B. mithilfe von Methodenkarten.

 

Aus der Sicht derHirten und Sterndeuter über die Geburt Jesu nachdenken und deuten:

  • Warum wird Jesus in einem Stall geboren?
  • Warum sind gerade die Hirten die ersten, die zur Krippe kommen?
  • Warum kommen die Sterndeuter als Vertreter der damals bekannten Welt zur Krippe?

 

Auf dieser Grundlage werden die Erzählungen gedeutet: Jesus ist einer, der …

Eine geeignete Erzählvorlage aus einer Schul- oder Kinderbibel ist auszuwählen

4611110                                                                                                                                                                              Jesu Geburt                                                                                                                                                                                       Erzählen mit Figuren, nach dem Godly Play, schauendes Erzählen, mit Tüchern und Legematerialien etc.

www.godlyplay.de(zuletzt geprüft am 8.2.16)

Schauendes Erzählen: während einer Erzählung werden schrittweise passende Gegenstände / Symbole ausgelegt

 

Ein Kamishibai/Erzähltheater kann eingesetzt werden; auch in „leichter Sprache“ gibt es Erzählvorlagen.

DVD complett: Leben und Feiern im Kirchenjahr

(download bei medienzentralen.de, zuletzt geprüft am 7.4.16)

 

Der Einsatz von Methodenkarten ist möglich

 

2.4 Kommunizieren

3. erworbene Kenntnisse zu religiösen und ethischen Fragen verständlich erklären und im Dialog argumentativ verwenden

 

2.5 Gestalten

2. relig. Ausdrucksformen reflektiert gestaten.

 

(6) erläutern, wie Aspekte zentraler christlicher Feste in Gottesdienstformen, Ritualen und Brauchtum ihren Ausdruck finden können (z.B im Schulgottesdienst, Gestaltung d. Schulkultur)

Je nach Schwerpunkt und regionalen Gegebenheiten sind möglich: Lerngang zu einer Krippe, Vorbereitung von Elementen eines Schulgottesdienstes, Erzählen vom Besuch der Sternsinger als Lichtbringer heute

Reflexion des Lernzuwachses:

  • Warum schenken wir uns etwas zu Weihnachten?
  • Warum und wie feiern wir Advent und Weihnachten?
  • In welchem Zusammenhang stehen die biblischen Überlieferungen mit dem Brauchtum? 
 

Eine Kooperation mit der Kirchengemeinde bietet sich an.

 

Es kann am roten Faden auch dargestellt werden, dass Maria ihren Sohn auf s. Lebensweg begleitet hat. 

Bilder und Gedanken zur Weihnachtsgeschichte in den „roten Faden“ einfügen (wichtig für Weiterarbeit „Passion und Ostern“)

Menschen folgen Jesus nach – Wer ist Jesus?

ca. 6 Stunden

Nach einer ersten Annäherung an die Bibel als Heilige Schrift für Christinnen und Christen setzen sich die Schülerinnen und Schüler damit auseinander, warum Menschen Jesus nachfolgen. Auch hier gehen sie der Frage nach „Wer ist Jesus?“ und erweitern ihre bisherigen Vorstellungen. 

Prozessbezogene Kompetenzen

Inhaltsbezogene Kompetenzen

Konkretisierung,

Vorgehen im Unterricht

Ergänzende Hinweise, Arbeitsmittel, Organisation, Verweise

Die Schülerinnen und Schüler können

Rituale und Gebete weiterentwickeln und reflektieren, z.B. Kreismitte, Eingangs- und Ausgangsritual, Bausteine wie Lied, Gebet, Stille, gestaltete Mitte,

(Geburtstags-)Segen

Überlegen, wie darin die Beziehung zu Gott ausgedrückt werden kann.

Auf die Freiwilligkeit der Teilnahme ist zu achten.

 

Diese Rituale im weiteren Verlauf kontinuierlich einsetzen, reflektieren und weiter entwickeln

 

2.1 Wahrnehmen und Darstellen

2. s.o.

2.2 Deuten      1. s.o.

2.5 Gestalten  2. s.o.

Kontinuierlich: 3.1.4 Gott

(6) spirituelle Elemente wie Rituale, freie und überlieferte Gebete reflektiert gestalten

2.1 Wahrnehmen und Darstellen

1. Spuren des Christentums und anderer Religionen in der persönlichen Lebenswelt entdecken

 

 

 

 

 

2.2 Deuten

2.ausgewählte Fachbegriffe und Glaubensaussagen verstehen

3.1.3 Bibel

 

(1) Bibelausgaben in ihrer Vielfalt beschreiben

 

(2) beschreiben, warum für Christinnen und Christen die Bibel die Heilige Schrift ist

Versch. Bibelausgaben, auch Kinderbibeln, auslegen, SuS vergleichen diese (z.B. Bilder, Umfang, Zielgruppe, Größe, künstlerische Gestaltung).

Die Besonderheit der Bibel verdeutlichen: Ein Buch aus vielen Büchern; „Erzählen“ in der christl. Tradition; meistgedrucktes u. meistveröffentlichtes Buch, das in die meisten Sprachen übersetzt wurde; eine „Heilige Schrift“ (was bedeutet heilig?)

 

Erste Struktur aufzeigen: AT berichtet von Erfahrungen, die Menschen mit Gott gemacht haben; NT berichtet von Jesus u. d. Entstehung der ersten (Christen-)Gemeinden.

 

Herausarbeiten der Bedeutung d. Bibel für Christen: Texte, in denen Menschen ihre Erfahrungen mit Gott schildern.

 

Ggf. Entwickeln eines Rituals, das eine bes. Atmosphäre z. Hören bibl. Texte ermöglicht (z.B. bes. Platz f. d. Bibel im Klassenraum, Lied, Bibel wird von einem "Kerzenkind" begleitet i. d. Kreismitte getragen).

Möglicher Verweis auf Heilige Bücher im Judentum und Islam: Tora (Übereinstimmungen mit der Bibel), Koran (Islam)

Lied: Ich bin ein Bibelentdecker

In Anlehnung an M. Steinkühler sollte einleitend zu biblischen Erzählungen deutlich werden: es handelt sich nicht um Augenzeugenberichte und objektive Tatsachen, sondern:

  • Wer erzählt hier?
  • Welche Erfahrung/ Frage hat die Person dazu bewegt, diese Geschichte zu erzählen (Aussageabsicht)?
  • Es kann bei biblischen Erzählungen einen Hörauftrag geben (z.B. Zuhören aus der Perspektive einer Person; Jesus ist einer, der…), um die bibl. Geschichte anschl. zu deuten.

 

 

2.4 Kommunizieren

2. sich in Gedanken, Gefühle, Sicht- und Verhaltensweisen anderer hineinversetzen und dadurch die eigene Perspektive erweitern

 

 

2.5 Gestalten

3. über menschliche Grundfragen angemessen sprechen

 

2.2 Deuten

3. zentrale Zeugnisse der biblisch-christlichen Überlieferung in eigenen Worten wiedergeben und sich diese erschließen

2.2 Deuten

1.Grundformen religiöser Sprache ganzheitlich erschließen (zum Beispiel Metapher, Symbol, Wundererzählung, Gleichnis, Legende, Gebet, Stille, Ritual, Musik, Bild)

 

2. ausgewählte Fachbegriffe und Glaubensaussagen verstehen

 

2.5 Gestalten

1.Erkenntnisse aus Gelerntem kreativ ausdrücken

 

3.1.3 Bibel

(6) in der Bibel erzählte Erfahrungen von Menschen mit Gott und Jesus Christus zu eigenen Erfahrungen und Fragen in Beziehung setzen

 

(3) biblische Geschichten nacherzählen

 

(4) anhand von ausgewählten Texten aufzeigen, wie in der Bibel Erfahrungen von Menschen mit Gott erzählt werden

 

(5) eigene Gedanken, Fragen und Deutungen zu biblischen Erzählungen darstellen

 

 

3.1.5 Jesus Christus

(3) an Geschichten aufzeigen, wie Menschen aus der Begegnung mit Jesus Zuversicht für ihr Leben schöpfen (Mk 7,31-37; Mk 10,13-16; Lk 19,1-10; Lk 13,10-13)

 

 

 

 

3.1.1 Mensch

(3) ausgehend von einem biblischen Text zeigen, wie Gott jeden Menschen als sein Geschöpf liebt, annimmt und begleitet

(zum Beispiel Gen 1,26; Lk 19,1-10)

 

Pantomimisches Spiel: Ein Kind wird ausgeschlossen, andere Kinder stehen zusammen, tuscheln, zeigen mit dem Finger auf das ausgeschlossene Kind. Die nicht spielenden Mitschüler nehmen eine Haltung ein, die die Gefühle des ausgeschlossenen Kindes ausdrückt, sprechen aus der Perspektivedes ausgeschlossenen Kindes.

 

Die Gefühle können auch in Farben oder Klängen ausgedrückt werden.

 

 

Unterrichtsgespräch mit möglichenImpulsfragen:

  • Was könnte passiert sein?
  • Warum verhalten sich die anderen so?
  • Was wünscht sich das ausgeschlossene Kind?

Erzählung von Jesus im Haus des Zöllners Zachäus, ggf. mit erzählbegleitenden Medien;nacherzählen lassen.

 

  • verdeutlichen: Jesus sieht Zachäus, er spricht ihn an, isst in seinem Haus; Zachäus erkennt, dass er falsch gehandelt hat, freut sich über Jesu Freundschaft, gibt Geld zurück
 
  • zu eigenständigen Deutungen anregen, z.B. durch Satzbrücken: Das berührt mich an der Geschichte, das denke ich darüber, Das Besondere an Jesus ist,…
  • mit Legematerial die Situation darstellen

Jedes Kind überlegt, welches Symbol, Bild, welche Farbe, welcher Klang zum Handeln Jesu passen könnte; ggf. gibt Lehrkraft ein Beispiel vor.

 

 

Bildimpuls 1, z.B. "In Gottes Händen" (Sieger Köder): Kinder beschreiben das Bild nach vorgegebenen Impulsen, z.B.

  • ich sehe…
  • als Kind auf dem Bild denke ich …
  • als Kind fühle ich mich …
  • ich fühle mich ähnlich, wenn…
 

 

Vorsicht bei der Rollenvergabe des ausgeschlossenen Kindes; starkes Kind wählen und vorher dem Kind gegenüber unbedingt Transparenz über das Ziel des Spiels herstellen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In der Eröffnung der Erzählung deutlich machen: es handelt sich um eine Erfahrung von Menschen mit Gott. Hörauftrag: Welche Erfahrung machten Menschen mit Gott? Warum ist sie ihnen so wichtig gewesen, dass sie sie weitererzählt und aufgeschrieben haben?

Eine geeignete Erzählvorlage aus einer Schul- oder Kinderbibel ist auszuwählen.

 

2.2 Deuten

1. Grundformen religiöser Sprache ganzheitlich erschließen

 

2.ausgewählte Fachbegriffe und Glaubensaussagen verstehen

 

3.zentrale Zeugnisse der biblisch-christl. Überlieferung in eigenen Worten wiedergeben und sich diese erschließen

 

2.4 Kommunizieren

2. sich in Gedanken, Gefühle, Sicht- und Verhaltensweisen anderer hineinversetzen und dadurch die eigene Perspektive erweitern

 

3.1.3 Bibel

(6) in der Bibel erzählte Erfahrungen von Menschen mit Gott und Jesus Christus zu eigenen Erfahrungen und Fragen in Beziehung setzen

 

3.1.5 Jesus Christus

(4) beschreiben, wie Jesus Menschen in seine Nachfolge berufen hat (Mk 1,16-20 oder Lk 5,1-11 und z.B. Lk 8,1-3)

 

3.1.3 Bibel

(3) biblische Geschichten nacherzählen

(5) eigene Gedanken, Fragen und Deutungen zu biblischen Erzählungen darstellen

 

Impuls 2: Kinder stellen pantomimisch dar: Wir sind Freunde. Murmelgespräche:

  • ich brauche einen Freund/eine Freundin, weil…
 
  • einen guten Freund/eine gute Freundin macht aus …

Sammeln der Ideen (evtl. Visualisierung auf Wortkarten)

 

Einführung in die Erzählung: In Jesu Gegenwart haben sich die Menschen so gefühlt (vgl. Bildimpuls 1), sie wussten: Da ist jemand, der mich so mag, wie ich bin! Jesus war wie ein echter Freund (vgl. Impuls 2). Er selbst hat auch Freundinnen und Freunde gebraucht. Eine Geschichte erzählt davon, wie Jesus Freundinnen und Freunde gewinnt.

 

 

Erzählung mit/ohne erzählbegleitende Medien: Jesus ruft Menschen, ihm zu folgen (tatsächliche Nachfolge: mit-gehen;Nachfolge im übertragenen Sinn, z.B. Mitmenschen so annehmen, wie sie sind), ggf. können die Kinder nacherzählen, ein Bild gestalten etc.

Reflexion des Lernzuwachses: Erweiterung roter Faden „Jesus“, Impulskarten; Menschen folgen Jesus nach, weil …

 

 

 

 

 

Bei der Erzählung berücksichtigen: Klärung des Begriffs "Menschenfischer" als jemand, der Menschen begeistert (Hintergrund für sprachliches Bild: Beruf des Fischers zur Zeit Jesu, Wissensvernetzung zu Lernsequenz 4)

oder: bewussterVerzicht auf den Begriff "Menschenfischer".

                                            

 

 

Lied: Seht nur her! Immer mehr ziehen hinter Jesus her

 

Christinnen und Christen feiern Feste – Sie feiern Jesu Auferstehung

ca. 6 Stunden

Nach dem Einzug Jesu in Jerusalem beginnt für Jesus die Zeit des Abschiednehmens und Leidens bis hin zum Tod. Die Schülerinnen und Schüler lernen jetzt Jesu Gewaltlosigkeit, Angst und Verzweiflung kennen. Die Auferstehung Jesu fordert die Schülerinnen und Schüler zum Deuten heraus. Sie können auf dieser Basis Symbole und Riten der Kar- und Osterwoche deuten.

Prozessbezogene Kompetenzen

Inhaltsbezogene Kompetenzen

Konkretisierung,

Vorgehen im Unterricht

Ergänzende Hinweise, Arbeitsmittel, Organisation, Verweise

Die Schülerinnen und Schüler können

Rituale und Gebete weiterentwickeln und reflektieren, z.B. Kreismitte, Eingangs- und Ausgangsritual, Bausteine wie Lied, Gebet, Stille, gestaltete Mitte,

(Geburtstags-)Segen

Überlegen, wie darin die Beziehung zu Gott ausgedrückt werden kann.

Auf die Freiwilligkeit der Teilnahme ist zu achten.

 

2.1 Wahrnehmen und Darstellen

2. s.o.

2.2 Deuten      1. s.o.

2.5 Gestalten  2. s.o.

Kontinuierlich: 3.1.4 Gott

(6) spirituelle Elemente wie Rituale, freie und überlieferte Gebete reflektiert gestalten

2.2 Deuten

1. Grundformen religiöser Sprache ganzheitlich erschließen (zum Beispiel Metapher, Symbol, […], Gebet, Stille, Ritual, Musik, Bild)

2. ausgewählte Fachbegriffe und Glaubensaussagen verstehen

3. zentrale Zeugnisse der bibl.-christlichen Überlieferung in eigenen Worten wiedergeben und sich diese erschließen

 

2.4 Kommunizieren

1. eigene Gedanken, Gefühle, Sicht- und Verhaltensweisen beschreiben und erläutern

 

2.5 Gestalten

1. Erkenntnisse aus Gelerntem kreativ ausdrücken

3.1.5 Jesus Christus

(2) beschreiben, wie sich Jesus Christus in biblischen Geschichten zeigt (Verkündigung an Maria, Geburtsgeschichten, Einzug in Jerusalem, Letztes Abendmahl, Passion, der Auferstandene begegnet den Frauen)

3.1.3 Bibel

(3) biblische Geschichten nacherzählen

 

(5) eigene Gedanken, Fragen und Deutungen zu biblischen Erzählungen darstellen

 

(6) in der Bibel erzählte Erfahrungen von Menschen mit Gott und Jesus Christus zu eigenen Erfahrungen und Fragen in Beziehung setzen

Wissensvernetzung: Wer/ Wie ist Jesus? Aufgreifen des roten Fadens, hier vor allem die Aspekte:

  • die Besonderheit der Geburt: das hilflose Kind in der Krippe, die Besonderheit im Zeichen des Sterns
 
  • sein „anstößiges“ Verhalten in seinem Umgang mit der gekrümmten Frau und Zachäus sowie den Kindern
 
  • Satzbrücken aus der Perspektive z.B. des Zachäus, der Gekrümmten, der Kinder: Dort, wo Jesus ist …
  • Satzbrücken aus der Perspektive der Gegner Jesu: Dort, wo Jesus ist …

Für die Passions- und Auferstehungserzählungen wird ein Weg mit verschiedenen Stationen im Heft gestaltet. Parallel kann am „roten Faden“ weitergearbeitet werden.

 

Einzug in Jerusalem:

Erzählung:Irritierendes benennen, Arbeit mit Erzählfiguren bietet sich an

  • Jesus wird wie ein König begrüßt (Palmzweige und Tücher auf dem Weg, „Hosianna!“-Jubel, Menschenmengen am Straßenrand).
  • Er vertritt jedoch ein ganz anderes Königtum (Ritt auf einem Esel, Begleitung von zu Fuß gehenden Freunden).
  • Nicht alle Menschen sind mit Jesus einverstanden (Soldaten, Schriftgelehrte). Auch sie stehen am Wegesrand, wie würden sie Jesus begrüßen? Wo stehen sie?

Rollenspiel zum Einzug Jesu in Jerusalem (Gestaltung des Weges; Begrüßung mit Instrumenten; rufende Menschenmenge; Jesus und die Jünger; ablehnende Menschen)

Dokumentation im Heft: Weg mit Palmzweigen und Stoffen gestalten, Menschenmenge und sich selbst an den Wegesrand malen mit Sprechblasen.

Letztes Abendmahl:

Fußwaschung mit einem Partner/einer Partnerin durchführen.

Beobachtungsauftrag: Bewusst wahrnehmen, wie es mir geht, wenn jmd. mir die Füße wäscht bzw. wenn ich jmd. die Füße wasche. Was kann ich von außen beobachten?Lehrkraft dokumentiert die Aktion mit Fotos.

Erzählung mit/ohne erzählbegleitende Medien:

  • verdeutlichen: Jesus macht sich klein vor anderen, dient ihnen, ehrt sein Gegenüber
 
  • Jesus isst zum letzten Mal mit seinen Freundinnen und Freunden. Er verabschiedet sich von ihnen:
  • „Ich werde sterben. Erst bei Gott werde ich wieder ein neues Leben haben.“ (Aussage auf Wortkarte festhalten)
  • Anschlussfragen: z.B. Was der Erzähler der Geschichte über Jesus sagen will…, Was der Erzähler uns sagen will…, Jesus ist einer, der …

 

Dokumentation: Fotos auf den Weg insHeft kleben, dazu schreiben: Das hat mich bewegt…, das denke ich über Jesus…

 

Passion:

Erzählung mit/ohne Medien:

  • verdeutlichen: Jesus wird von einem seiner Freunde verraten. Er wird gefangen genommen und zum Tod am Kreuz verurteilt.
  • Am Kreuz ist er ganz allein. Er ruft: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Jesus stirbt.
  • Ein römischer Hauptmann sagt: „Jesus war kein Verbrecher. Er war Gottes Sohn!“ Den toten Körper legt ein reicher Jude in eine Felsengrabhöhle.
  • Die Freundinnen und Freunde Jesu weinen. Keiner erinnert sich mehr an Jesu Worte („Bei Gott werde ich wieder ein neues Leben haben.“)

Die Kinder gestalten mit Legematerial, was sie besonders berührt hat und kommen darüber miteinander ins Gespräch; Lehrkraft fotografiert die Bilder der Kinder.

Dokumentation: Fotos der Legematerial-Bilder in den Weg insHeft kleben und dazu schreiben: Ich denke über Jesus…

 

Auferstehung:

  • Wortkarte „Bei Gott werde ich wieder ein neues Leben haben.“ als Impuls. Die Kinder bringen ihr Vorwissen ein.
 
  • Erzählung der Begegnung der Frauen am Grab, z.B. mit Legematerial/Bodebild
  • Anschlussfragen: Was heißt „neues Leben“? Was denkst du? Welche Fragen hast du? Austausch über die Fragen der Kinder
  • Reflexion: Womit kannst du Auferstehung vergleichen? Evtl. Vervollständigen der Satzbrücke: Auferstehung ist für mich wie…

Impuls: Christinnen und Christen glauben, dass Jesus auferstanden ist und neues Leben bei Gott hat. Sie feiern diese Freude im Osterfest.

Kinderdrücken ihre Vorstellung/Gedanken von Auferstehung im Heft gestalterisch aus.

Reflexion des Lernzuwachses:

  • Jesus ist einer, der …
  • Ich habe entdeckt…, Ich denke noch darüber nach…, Mir ist ganz wichtig geworden…
  • Weiterarbeit am roten Faden
 

 

4611055                                                                                                                                                                                      Jesu Tod und Auferstehung                                                                                                                                      

4674062                                                                                                                                                                               Hasen, Küken, Lämmer und Bibelgeschichten - 5 Bilderbuchkinos rund um Ostern(Nummer 1 und3)

 

Es könnte statt des Weges im Heft ein Kreuzweg zu einzelnen Stationen gestaltet werden, vgl.: http://www.rpi-loccum.de/material/lernwerkstatt/vorangegangene-ausstellungen/lwst_Passion (zuletzt geprüft am 8.2.16)

 

 

 

Irritierendes und Befremdliches nicht aussparen

Hinweis: Manche der folgenden Erzählungen sind sehr schwer verstehbar und müssen von uns gedeutet werden. Verständnis und Deutung werden sich im Laufe des Lebens verändern.

 

Geeignete Erzählvorlage aus einer Schul- oder Kinderbibel auswählen.

 

Ein Kamishibai/Erzähltheater kann eingesetzt werden.

Es kann auch die Ostergeschichte in leichter Sprache verwendet werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hinweis: Das Waschen der Füße war zur Zeit Jesu üblich, bevor ein Haus  betreten wurde.

Prinzip der Freiwilligkeit: Kinder, die nicht teilnehmen möchten, bekommen einen Beobachtungsauftrag.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wichtig ist, dass die Lehrkraft den Kindern auf Nachfrage hin die eigene Vorstellung von Auferstehung darstellen kann. Hilfreiche Vergleiche dazu können sein:

  • neues Leben aus einer Blumenzwiebel
 
  • ein Küken schlüpft aus einem Ei
 
  • aus der Raupe wird ein Schmetterling
  • nach der Nacht geht die Sonne auf

Es kann sich allerdings nur um Vergleiche handeln. Auferstehung ist nicht beschreibbar: Etwas völlig Neues beginnt.

 

Es kann am roten Faden auch dargestellt werden, dass Maria ihren Sohn auf seinem Lebensweg begleitet hat.

 

Weiterarbeit an den Gottesvorstellungen der Kinder (Theologisieren) ist möglich: Welche Fragen möchte ich Gott stellen? Wo war Gott, als Jesus litt? Warum rettete Gott seinen Sohn nicht?

 

4672154                                                                                                                                                                                      Den Dingen auf den Grund gehen - Philosophieren und theologisieren mit Kindern                                                            

2.1 Wahrnehmen und Darstellen

1. Spuren des Christentums u. a. Religionen in der pers. Lebenswelt entdecken

2. grundlegende Ausdrucksf. relig. Glaubens beschreiben

2.4 Kommunizieren

3. s.o.

3.1.6 Kirche

(5) von wichtigen Festen und Zeiten im Kirchenjahr und ihrem Brauchtum erzählen (Erntedank, Heiligenfeste, Advent, Weihnachten, Fastenzeit, Passion, Ostern)

Einführung: Zentrale Feste des Kirchenjahres haben ihren Ursprung in der bibl. Überlieferung von Leben, Tod und Auferweckung Jesu.

Parallel zum roten Faden wird ein gelber Faden gelegt, an dem wichtige Elemente / Symbole der Kar- und Ostertage in Verbindung mit den biblischen Erzählungen gebracht werden: z.B. Palmsonntag, Abendmahl, Fußwaschung, Kreuzweg, Kreuzverehrung, Osterfeuer, Osterkerze, Weihe des Wassers. Einordnung der Fastenzeit als Vorbereitungszeit in Analogie zur Adventszeit.

Dieser Schritt kann auch je parallel zu den biblischen Erzählungen durchgeführt werden.

 

 

 

Wir erkunden Kirche – Kirchenraum und Taufe

ca. 6 Stunden

Die Schülerinnen und Schüler erkunden die katholische Kirche vor Ort. Sie erhalten ein Angebot, erste liturgische Elemente im Kirchenraum zu gestalten. Ausgewählte Elemente im Kirchenraum werden in Verbindung mit der Taufe gedeutet.

Prozessbezogene Kompetenzen

Inhaltsbezogene Kompetenzen

Konkretisierung,

Vorgehen im Unterricht

Ergänzende Hinweise, Arbeitsmittel, Organisation, Verweise

Die Schülerinnen und Schüler können

Rituale und Gebete weiterentwickeln und reflektieren, z.B. Kreismitte, Eingangs- und Ausgangsritual, Bausteine wie Lied, Gebet, Stille, gestaltete Mitte,

(Geburtstags-)Segen

 

Überlegen, wie darin die Beziehung zu Gott ausgedrückt werden kann.

Auf die Freiwilligkeit der Teilnahme ist zu achten.

 

Diese Rituale im weiteren Verlauf kontinuierlich einsetzen, reflektieren und weiter entwickeln

 

2.1.2

Grundl. Ausdrucksf. relig. Glaubens beschreiben

2.2.1

Grundf. religiöser Sprache ganzheitlich erschließen

2.5.2

religiöse Ausdrucksformen reflektiert gestalten

Kontinuierlich: 3.1.4 Gott

(6) spirituelle Elemente wie Rituale, freie und überlieferte Gebete reflektiert gestalten

2.1 Wahrnehmen und Darstellen

1. Spuren des Christentums und anderer Religionen in der persönlichen Lebenswelt entdecken

2. grundlegende Ausdrucksformen religiösen Glaubens beschreiben

2.2 Deuten

2. ausgewählte Fachbegriffe und Glaubensaussagen verstehen

3.1.6 Kirche

(1) in Kirchen vor Ort wichtige Elemente beschreiben (zum Beispiel Kreuz, ewiges Licht,Tabernakel, Altar, Ambo,Weihwasserbecken, Osterkerze, Taufstein, Mariendarstellung, Orgel, Glocken, Kreuzweg)

Die Dokumentation dieser Sequenz als eine Form von Glossar kann über ein Faltbüchlein erfolgen; darin können viele Bilder und Sachinformationen gesammelt werden.

 

Wichtige Elemente des kath. Kirchenraums, v.a. unter dem Aspekt „Taufe“, werden über Bilder vorgestellt. Die Kinder bringen ihr Vorwissen ein oder stellen Vermutungen über die Bedeutung an.

Auf dieser Basis findet einLerngang in die kath. Kirchestatt. Erste liturgische Elemente werden gestaltet, z.B. Kreuzzeichen beim Betreten, Lied, Gebet, Stille, um die Besonderheit des sakralen Raums zu erfahren.

Die Kinder entdeckendie vorgestellten Elemente im Kirchenraum. Dokumentation im Faltbüchlein

In Klasse 1 Konzentration auf den kath. Kirchenraum; je nach Gegebenheiten ist eine Kooperation mit dem evangelischen/altkatholischen oder syrisch-orthodoxen RU angebracht.

 

Kinder können den Kirchenraum als „schweigende Schlange“ (fassen sich an den Händen) betreten (Verlangsamung, Bewusstes Überschreiten der Schwelle)

 

 

2.1 Wahrnehmen und Darstellen

2. grundlegende Ausdrucksformen religiösen Glaubens beschreiben

 

2.2 Deuten

1. Grundformen religiöser Sprache ganzheitlich erschließen (zum Beispiel Metapher, Symbol, […], Gebet, Stille, Ritual, Musik, Bild)

 

2. ausgewählte Fachbegriffe und Glaubensaussagen verstehen

 

2.4 Kommunizieren

3. erworbene Kenntnisse zu religiösen und ethischen Fragen verständlich erklären und im Dialog argumentativ verwenden

3.1.6 Kirche

(3) beschreiben, was die Symbole der Taufe bedeuten (zum Beispiel Wasser, Licht)

Die Symbole „Licht“ und „Wasser“ werden (im Kirchenraum) erschlossen, z.B.: Entzünden einer Kerze an der Osterkerze, kleines Segensritual mit dem Weihwasser (Kreuzzeichen auf Stirn eines anderen Kindes).

Kinder, die getauft wurden, bringen nach Möglichkeit Tauferinnerungen mit (Kerze, Fotos).

Ganzheitliche Erschließung der Symbole Licht und Wasser.

Deutung der Symbole im Bezug zur Taufe (neues Leben als Christ/Christin)durch Geschichten oder Aktionen und folgende Impulse:

  • Wozu ist Wasser/ Licht gut? Was könnte Wasser/ Licht mit Taufe zu tun haben?
  • Die Taufkerze wird an der Osterkerze entzündet – das kann zeigen …
  • Das Kind wird mit Weihwasser getauft – das kann zeigen …

Möglichkeit zur Wissensvernetzung mit der Kindersegnung: Alle Kinder sind von Gott geliebt, die Taufe ist dafür ein besonderes Zeichen.

In einem abschließenden Ritual können sich die Kinder gegenseitig diese Zusage geben. Ggf. können weitere Riten der Taufe (Effata-Ritus, Salbung mit Ölen)  und/oder das Lied „Du bist ein Königskind“ gemeinsam gedeutet werden.

 

Im Faltbüchleinwerden in Bild und Wort Aspekte der Taufe dokumentiert.

 

Reflexion des Lernzuwachses:

  • das weiß ich jetzt…
 
  • das ist mir wichtig geworden…,
  • Taufe bedeutet für mich …
 

Neben den Symbolen auch die Symbolhandlungen in dern Blick nehmen (z.B. Kreuzzeichen auf die Stirn zeichnen)

 

 

 

 

 

Es ist sensibel zur berücksichtigen, wenn nichtgetaufte Kinder am RU teilnehmen.

Handlungsorientiert vorgehen (erleben, assoziieren, erinnern); Geschichten z.B.: Rose von Jericho; Geschichte:„Die Halle der Welt mit Licht füllen“

ggf. Rückbezug auf die Fußwaschung (Symbol Wasser)

 

Aspekte des Symbols Wasser im Zusammenhang mit der Taufe: Wasser schenkt Leben, erfrischt, ist lebensnotwendig; Wasser kann aber auch zerstören

Aspekte des Symbols Licht im Zusammenhang mit der Taufe: schenkt Wärme, spendet Licht, Feuer kann auch zerstören

 

Lieder, z.B.: Du bist ein Königskind, Als kleiner Stern am Himmelszelt

       

Menschen erfahren Gott – Josef und seine Brüder

ca. 8 Stunden

Die Schülerinnen und Schüler setzen sich anhand eines weiteren Beispiels (Josef) damit auseinander, welche Erfahrungen Menschen der Bibel mit Gott machen. Die bisherigen Vorstellungen von Gott werden reflektiert und ggf. weitergeführt: Wer/wie ist Gott? 

Prozessbezogene Kompetenzen

Inhaltsbezogene Kompetenzen

Konkretisierung,

Vorgehen

Ergänzende Hinweise, Arbeitsmittel, Organisation, Verweise

Die Schülerinnen und Schüler können

Rituale und Gebete weiterentwickeln und reflektieren, z.B. Kreismitte, Eingangs- und Ausgangsritual, Bausteine wie Lied, Gebet, Stille, gestaltete Mitte,

(Geburtstags-)Segen

Veranschaulichung z.B. durch Bildkarten, Tücher, Figuren, Kerze, Bibel

 

Auf die Freiwilligkeit der Teilnahme ist zu achten.

2.1 Wahrnehmen und Darstellen       2. s.o.

2.2 Deuten      1. s.o.

2.5 Gestalten  2. s.o.

Kontinuierlich: 3.1.4 Gott

(6) spirituelle Elemente wie Rituale, freie und überlieferte Gebete reflektiert gestalten

2.2 Deuten

1. Grundformen religiöser Sprache ganzheitlich erschließen

 

3. zentrale Zeugnisse der biblisch-christlichen Überlieferung in eigenen Worten wiedergeben und sich diese erschließen

 

2.3 Urteilen

2. unterschiedliche Antworten und Handlungsmöglichkeiten mit der biblisch-christlichen Überlieferung in Beziehung setzen

 

 

 

2.4 Kommunizieren

1. eigene Gedanken, Gefühle, Sicht- und Verhaltensweisen beschreiben und erläutern

 

2. sich in Gedanken, Gefühle, Sicht– und Verhaltensweisen anderer hineinversetzen und dadurch die eigene Perspektive erweitern

 

2.5 Gestalten

1. Erkenntnisse aus Gelerntem kreativ ausdrücken

 

3. über menschliche Grundfragen angemessen sprechen

3.1.4 Gott

(4) Erfahrungen beschreiben, die Menschen der Bibel mit Gott machen (Abraham und Sara, Josef)

 

3.1.3 Bibel

(3) biblische Geschichten nacherzählen

 

(4) anhand von ausgewählten Texten aufzeigen, wie in der Bibel Erfahrungen von Menschen mit Gott erzählt werden

 

(5) eigene Gedanken, Fragen und Deutungen zu biblischen Erzählungen darstellen

 

 

 

(6) in der Bibel erzählte Erfahrungen von Menschen mit Gott und Jesus Christus zu eigenen Erfahrungen und Fragen in Beziehung setzen

Leitmotiv der Josefsgeschichte ist der Umgang mit Konflikten im menschlichen Miteinander. Die Kinder erfahren, dass im Vertrauen auf Gott schwere Lebenssituationen gemeistert werden können und Versöhnung gelingen kann. Es kann ein Büchlein zu Josef gestaltet werden.

 

Die Gestaltung der nachfolgenden Unterrichtsreihe kann sich exemplarisch an dem verfilmten Bilderbuch „Josef und seine Brüder“ oder einer anderen Erzählvorlage orientieren:

Josef und sein Traum

  • Begegnung mit der Sequenz „Josef und sein Traum“, Kennenlernen von Josef, seiner Familie u. s. Traum
  • Unterrichtsgespräch: Herausarbeiten des vorherrschenden Gefühls der Brüder (Neid), Indentifizierung der Neid-Momente in der Geschichte (Kleid/Traum)
  • Vertiefung: Gespräch über selbst erlebte Neid-Momente und den Umgang damit
  • Gestaltung der Neidmomente der Brüder in einem Josefsbüchlein oder dem Schülerheft, ggf. mit Notieren von eigenen Neidmomenten.

Josef wird verkauft

  • Erzählung: die Brüder werfen Josef in einen Brunnen
  • Einfühlungsübung (sich in die Lage Josefs versetzen)
  • Fortführung der Geschichte: Josef wird an Sklaventreiber verkauft und nach Ägypten verschleppt
  • Unterrichtsgespräch: Überlegungen dazu anstellen, wann Menschen sich Gottes Beistand erhoffen, nach Möglichkeit eigene schwierige Lebenssituationen beschreiben
  • Vertiefung: Gestaltung der Brunnenszene im Josefsbüchlein oder Schülerheft, Formulierung des zuvor erarbeiteten Aspekts, dass Josef in seiner Not nicht alleine ist. Gott ist bei ihm.

Josef in Ägypten

  • Fantasiereise zu der Umgebung, in der sich Josef nach seiner Verschleppung befindet; Erarbeitung  wichtiger Wörter und Begriffe (z.B. Pyramide, Pharao, Nil) anhand von Bildkarten
  • Vertiefung und Dokumentation im Josefsbüchlein: Zuordnung von Bild- und Textkarten, die das Land Ägypten und Josefs Lebensumstände beschreiben

Josef im Gefängnis

  • Auseinandersetzung mit der Traumdeutung und ihrer Bedeutung: Kennenlernen der Erzählsequenz, in der Josef aus der Sklaverei zum Verwalter des Pharaos aufsteigt, indem er mit Gottes Hilfe zuletzt die Träume des Pharaos richtig deutet.
  • Erarbeitung im Unterrichtsgespräch: Josefs Weg wendet sich mit Gottes Hilfe zum Positiven.
  • Gestaltende Arbeit im Josefsbüchlein

Josefs Brüder in Ägypten

  • Erzählabschnitt wird von der Lehrkraft aus der Sicht eines Bruders Josefs erzählt und von den Kindern nacherzählt (durch Josefs Hilfe werden Menschen vor den Auswirkungen einer großen Dürre gerettet).
  • Gruppenarbeit: Entwicklung von Standbildern zu den Emotionen beim Aufeinandertreffen der Brüder.
  • Fortführung der Erzählung (Versöhnung und Freude Josefs und seiner Brüder); Vertiefung durch neuerliche Standbilder. Fotos der Standbilder ins Josefsbüchlein.
 

Ein Kamishibai/Erzähltheater kann eingesetzt werden.

 

Josef und seine Brüder – verfilmtes Bilderbuch (Medien und Arbeitshilfen; Fotos zum Land; Erzähltexte), download unter medienzentralen.de (zuletzt geprüft am 24.2.16)

 

4602801                                                                                                                                                                                      Josef und seine Brüder                                                                                                                                                   

 

Joseph, in: Biblische Geschichten (Teil 1), download unter medienzentralen.de (zuletzt geprüft am 24.2.16)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Z.B. auf der DVD „Josef und seine Brüder – verfilmtes Bilderbuch“ (siehe oben) finden sich zahlreiche Materialien und Medien

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2.1 Wahrnehmen und Darstellen

3. eigene Fragen stellen und in der Lerngruppe nach Antworten suchen

 

2.5 Gestalten

1. Erkenntnisse aus Gelerntem kreativ ausdrücken

3.1.3 Bibel

(5) eigene Gedanken, Fragen und Deutungen zu biblischen Erzählungen darstellen

 

(6) in der Bibel erzählte Erfahrungen von Menschen mit Gott und Jesus Christus zu eigenen Erfahrungen und Fragen in Beziehung setzen

 

3.1.4 Gott

(1) Fragen nach und an Gott formulieren

Josefs Weg - Zusammenfassung

  • WDH: zentrale Gegenstände (z.B. Kleid, Brunnen, Kamel)  der Geschichte in die richtige Reihenfolge bringen und dazu erzählen.
  • Vertiefung: Gestaltungsaufgabe „Josefs Weg“: SuS setzen sich arbeitsteilig gestalterisch mit einem Wegabschnitt auseinander u. halten diesen auf einem Plakat fest (z.B. Bilder aus d. Büchern, dazu Sprechblasen). Dabei kann der Frage nachgegangen werden, an welchen Werte sich Josef orientiert hat u. welche Bedeutung dies für die Kinder haben kann.

Höhen und Tiefen auf Josefs Weg

  • Die einzelnen Plakate werden zu einem Wandfries als Weg mit Höhen und Tiefen zusammengesetzt.
 
  • Reflexion der Höhen u. Tiefen auf Josefs Lebensweg, seine Erfahrung von Gottes Beistand.
 
  • Mit Hilfe eines Ausrufezeichens, Fragezeichens und einer Denkblase in der Stuhlkreismitte erhalten offene Fragen und Gedanken der SuS zu der Josefserzählung ihren Raum.
 
  • Reflexion des Lernzuwachses: Austausch: Erkenntnisse über Gott aus der Josefsgeschichte; Weiterarbeit an der „Gottsuchermappe“/ dem „Gottsucherkästchen“
  • Reflexion anhand der Satzbrücken: das ist mir besonders wichtig…, darüber möchte ich weiter nachdenken…
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Alternative: Dem Wandfries werden mit verschiedenfarbigen Wollfäden die Emotionen Josefs und die seiner Brüder zugeordnet (positiv: hoch; negativ: tief)

 

Im Sinne der Wissensvernetzung ist ein Rückblick auf Abraham möglich: Gott greift bei Josef nicht direkt in dessen Leben ein, aber Gott hat etwas vor mit Josef.

 

 

 

 

 

 

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